WAZ-Bericht zur Kindeswohlgefährdung in der Stadt Essen

Essen. Der Bericht der WAZ für die Stadt Essen ist qualitativ besser. Hier werden auch kritische Punkte genannt. Zum Beispiel der Überhang an der Notaufnahme (200, die nicht aufgenommen werden konnten); oder die Fälle, wo Hilfen zur Erziehung dennoch nötig waren.

Qualität des Berichts im Vergleich mit Gelsenkirchen

Die Qualität der Berichterstattung ist seitens der WAZ Essen damit eine andere. Ist Gelsenkirchen wirklich Provinz in den Augen der FunkeMedien Gruppe, dass der Gelsenkirchener Bericht so tendenziös gut über die Lage in der Stadt Gelsenkirchen berichtet?

Notaufnahme in Essen überlastet

Fragt sich noch, was passiert mit den Kindern für die keine Notaufnahme (200!) möglich war. Ach, ja! Das haben wir ja während der Aufklärungsarbeit im AFJH gehört: Da werden die Gruppen in den Heimen

Kein Platz für 200 Kinder: Eine Aufnahmelücke

zeitweise überbelegt! Was wiederum zu Kindeswohlgefährdung führen kann, wenn der Zeitraum der Überbelegung zu lang ist, wie der LWL-Vertreter in einer Sitzung im Aufklärungsausschuss AFJH im Gelsenkirchener Rathaus im Jahr 2015 äußerte.

„Die Ansicht von Hr. Lehmkuhl – LWL (…). Mit jedem Kind, das zusätzlich in die Gruppe kommt, erhalten die anderen nicht die ihnen zustehenden Hilfen. Damit tritt die Kindeswohlgefährdung ein, wenn Überbelegung nicht nur vorübergehend, sondern ein geplanter Dauerzustand ist“.

Zu diesem Sachverhalt – was mit den Kindern geschieht, die nicht in der Notaufnahme Platz finden – lässt sich dem WAZ-Bericht nichts entnehmen.

Die komplette Datenbericht erscheint wohl im Herbst

Wie die IT-NRW-Pressestelle gestern auf telefonischen Nachfrage bekanntgab, wird die vollständige Erhebung wohl demnächst im Herbst erscheinen. Sie sollte zur Frage was mit den Notfällen passiert, die nicht in der Notaufnahme untergebracht werden können, eine Aussage enthalten. Sonst wäre der Bericht lückenhaft.

 

Hinterlasse einen Kommentar